Frühe Finanzbildung im Kindergarten: Mit bricklebrit spielerisch lernen

Warum Kirstin Wulf mit bricklebrit in den Kindergarten geht – eine Mission, früh spielerisch mit Geld umzugehen.

Mit bricklebrit wollen wir Kinder spielerisch und kreativ die Welt des Geldes entdecken lassen, ohne den Druck, sofort konkrete Fähigkeiten erlernen zu müssen.

Früher galt es als sinnvoll, Kinder erst im Grundschulalter mit Geldfragen zu konfrontieren. Diese Ansicht basiert auf der Annahme, dass der verantwortungsbewusste Umgang mit Geld ein Verständnis für große Zahlenräume erfordert.

Heute wissen wir, dass im Kindergartenalter ganz andere Ziele im Vordergrund stehen als die Entwicklung eines umfassenden Verantwortungsbewusstseins. Ein einfaches Verantwortungsbewusstsein hingegen darf es gern schon sein ;-)

In 12 Jahren Erfahrung mit bricklebrit haben sich drei entscheidende Faktoren gezeigt: Neugier und Lernfähigkeit der Kinder, die Vorteile für Eltern und die allgegenwärtige Werbung.

Neugierde und Lernfähigkeit der Kinder: Kinder sind neugierig und lernen schnell. Frühe Geldgespräche bieten Eltern die Chance, den Umgang mit Geld spielerisch zu üben.

Vorteile für Eltern – Üben und Erfahrungen sammeln: Zusätzlich bietet es auch für Eltern einen großen Vorteil, frühzeitig mit Geldgesprächen in der Familie zu beginnen. Eltern können ohne Druck ausprobieren, üben und wichtige Erfahrungen mit altersgerechten und spielerischen Zugängen sammeln. Denn für die wenigsten Eltern ist Geld ein Thema, das ihnen leicht von der Hand (und über die Lippen) geht.

Kinder im Fokus der Werbung: Wie früh beginnt der Konsum? Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Familien und Kinder haben sich deutlich verändert. Schon lange vor dem siebten Lebensjahr richten Werbung und Handel ihre enormen Budgets auf Kinder. Bereits ab dem zweiten Lebensjahr werden Kinder mit unzähligen Werbebotschaften konfrontiert, die darauf ausgelegt sind, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und das Konsumverhalten der ganzen Familie zu beeinflussen.

Eine Studie der University of Cambridge (2013) zeigt, dass bis zum Alter von sieben Jahren grundlegende Konzepte zum finanziellen Verhalten entwickelt werden. Diese Erkenntnis unterstreicht die Bedeutung frühkindlicher Bildung und bestärkt die Ansätze von bricklebrit.

Frühe Bildung fördert ein besseres Verständnis und einen positiven Umgang mit Geld, um Schulden zu vermeiden.

Im Elternhaus und im Kindergarten ist es möglich, erste positive Werthaltungen und Einstellungen gegenüber Geld und Konsum zu fördern.

Kinder üben frühzeitig, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu kontrollieren, was später im Umgang mit Geld wichtig ist.

Im Kindergarten geht es immer auch um das frühe Erlernen von sozialen Kompetenzen. Kinder spielen in Gruppen, basteln gemeinsam ohne Streit an Tischen, müssen dabei nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf andere achten. Sie hören zum ersten Mal von der Wichtigkeit von Empathie und Kooperation. Genau diese Fähigkeiten werden auch im späteren Umgang mit Geld benötigt!

Finanzielle Bildung im Kindergarten berücksichtigt viele Aspekte, insbesondere die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung der Kinder.

Wir wissen, wie herausfordernd es auch für Erwachsene sein kann, Entscheidungen über Geld und Konsum zu treffen, Prioritäten zu setzen, zu planen oder konkrete Probleme zu lösen. Je früher wir hier ansetzen, desto besser!

Kinder lernen, ihre Gefühle und Gedanken in Bezug auf Geld zu verstehen und zu kommunizieren, was eine wichtige Grundlage für den späteren Umgang mit Finanzen ist.

Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit Geldthemen fördert ein gesundes Verhältnis zu Finanzen und Konsum.

Offene Gespräche über Geld helfen Kindern, ein realistisches und verantwortungsbewusstes Verhältnis zu Geld zu entwickeln.